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NAVID KERMANI

ZWISCHEN KAFKA UND KORAN | GROSSE LIEBE

kermani
Foto © Halim Dogan

»In einer Zeit politisch motivierter neuer Abgrenzung und Ausgrenzung zwischen islamisch-orientalischer und christlich-westlicher Welt ist Kermanis Unternehmen buchstäblich grenzensprengend«, schreibt die Frankfurter Rundschau über das Buch ›Zwischen Koran und Kafka. West-östliche Erkundungen‹ des Schriftstellers Navid Kermani.
Der Orientalist und Kleist-Preisträger Navid Kermani gehört zu den prominentesten Denkern zwischen Abendland und Morgenland. Im Gespräch und Lesungen aus seinem Werk können Sie an der atemberaubenden Perspektive, teilhaben, mit der Kermani Brücken etwa zwischen Goethe, Lessing, Shakespeare und Kafka und der Welt des Korans und islamischen Denkern, Mystikern sowie Literaten schlägt. Ist der Mensch in offener Revolte gegen seinen Schöpfer? Was verbindet Dantes ›Göttliche Komödie‹ mit dem ›Buch des Leidens‹ des persischen Dichters Faridoddin Attar an der Wende zum dreizehnten Jahrhundert? Wie hat sich die Entdeckung des schiitischen Passionsspiels durch westliche Regisseure auf das europäische Theater ausgewirkt?
Wer dem Werk Navid Kermanis begegnet, öffnet nicht nur ein Fenster in die sogenannte orientalische Welt, sondern schaut auch auf sich selbst und die westliche Kultur mit einem fremden Blick. In einem muslimischen Elternhaus in Deutschland aufgewachsen, ist sein Roman ›Große Liebe‹ ein Reservoir an Fremdheitserfahrungen, die von einer Liebe auf westdeutschen Schulhof bis in die persische Mystik hineinreichen. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung meinte, die Geschichte des Romans sei ein Stress-Test für die Alltagstauglichkeit der persischen Liebesmystik, wenn ein fünfzehnjähriger Junge in einer Kleinstadt um ein älteres Mädchen wirbt.

Erleben Sie eine Mischung aus Autoren-Lesung, in der Sie aus dem Sachbuch ›Zwischen Kafka und Koran‹ des Autors und aus dem Roman ›Große Liebe hören‹ sowie offener Diskussion mit dem Autor über sein spannendes Werk, das Belletristik sowie kritische Beiträge zur Politik und Gesellschaft der Gegenwart enthält.

Musikalische Umrahmung: Franziska Tischbein

Franziska Tischbein ist 1994 in Bad Honnef geboren und begeisterte sich bereits in früher Kindheit für das Klavierspiel. Sie verfolgte ihren Wunsch des Musikstudiums und bestand im Juni 2014 die Aufnahmeprüfung an der Hochschule für Musik, Theater und Medien in Hannover. Neben ihrem Hauptfach  wird sie unter anderem in den Fächern Gesang und Violoncello ausgebildet. Franziska ist Stipendiatin der Begabtenförderung der Stiftung DEY. Sie wird Stücke von Johann Sebastian Bach, Robert Schumann und Franz Schubert spielen.
Kooperationspartner: Stiftung DEY, Akademie Rabanus Maurus / Haus am Dom

Eintritt frei

Freitag, 01. Mai 2015 | 19:00 Uhr

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