C.P. CAMpBELL & DR. M. BRAUN Von magischen Bischöfen und verrückten Künstlern
Moderation: Christopher Paul Campbell 1916 gründeten in Zürich eine Handvoll Dichter, darunter der in Pirmasens geborene Hugo Ball, das berüchtigte Cabaret Voltaire und schaffen damit einen Ort für ihre Revolte gegen die Kunst. Dada – unter diesem Begriff frönten Figuren wie Hans Arp, Tristan Tzara oder Emmy Hennings einer lustvollen Anti-Kunst, die das Unbehagen verbürgter Traditionen furios und in heller Parodie zur Schau stellte. Der Publizist und exzellente Hugo Ball-Kenner Michael Braun jedoch hebt noch einen weiteren Aspekt hervor, der in der neuen Diskussion um diese avantgardistische Strömung häufig untergeht: die seltsame Nähe zum Katholizismus, den zahlreiche Dadaisten und insbesondere Hugo Ball auszeichneten. Bei dieser Veranstaltung hören sie zahlreiche dadaistische Werke sowie ein kritisches Gespräch zum Dadaismus im Jahr seines 100. Jubiläums.
Dr. Michael Braun studierte Germanistik und Philosophie. Er arbeitet als Literaturkritiker im Rundfunk, ist seit 1994 als Moderator beim Erlanger Poetenfest tätig und Herausgeber des Deutschlandfunk Lyrikkalenders. Er gab zahlreiche Anthologien zeitgenössischer Lyrik heraus. 2011 erschien von ihm „Hugo Ball. Der magische Bischof der Avantgarde“ (Verlag Das Wunderhorn).
Mit freundlicher Unterstützung: Kath. Erwachsenenbildung Westerwald / Rhein-Lahn Philosophisch-Theologische Hochschule Vallendar
Der Eintritt ist frei.
Der Veranstaltungsort ist barrierefrei.
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Sonntag, 17. Juli 2016 | 17:00 Uhr
BAD EMS | Schloss Balmoral