HOLGER ZABOROWSKI & MARTIN W. RAMB Jenseits der Ironie
Podiumsgespräch mit Autoren der im Wallstein Verlag erschienen Anthologie zur Tugend der Barmherzigkeit
Gerechtigkeit und Barmherzigkeit, das Notwendige und das, was jenseits des Notwendigen oder Einforderbaren liegt, stehen oft in einem Spannungsverhältnis zueinander. Mit der Barmherzigkeit tut man sich schwer. Ist sie vielleicht nur eine religiöse Tugend? Doch sind der "barmherzige Samariter“ und der "hl. Martin“ Vorbild weit über religiöse Kontexte hinaus. Eine menschliche Gesellschaft wird immer auch von Taten der Barmherzigkeit gekennzeichnet sein müssen. Ansonsten erstarrt sie im Formalen und wird letztlich unmenschlich. Doch wie kann man barmherzig sein, ohne von oben herab den anderen Menschen auf einen Empfänger von milden Gaben zu reduzieren? Was genau bedeutet Barmherzigkeit – heute? Diesen Fragen geht der soeben im Wallstein Verlag erschienene Sammelband über die Tugend der Barmherzigkeit nach, den die Herausgeber im Gespräch mit einigen Autoren des Bandes vorstellen. Autorinnen und Autoren aus den verschiedenen Bereichen des öffentlichen Lebens – aus Politik, Literatur, Philosophie, Musik, Wissenschaft, Kunst, Publizistik, Wirtschaft und Religion stellen sich den Herausforderungen der Barmherzigkeit und zeigen ihre unterschiedlichen Perspektiven auf. Mit Beiträgen u.a. von Asfa Wossen Asserate, Petra Bahr, Alfons Grosser, Jochen Hörisch, Maria Jonas, Miland Karimi, Rupert Neudeck, Eckhard Nordhofen, Patrick Roth, Ulla Hahn, Alfred Denker, Daniell Porsche, Brigitte Maria Mayer.
Martin W. Ramb leitet die Abteilung Religionspädagogik, Medien und Kultur im Bistum Limburg; Prof. Dr. Dr. Holger Zaborowski ist Professor für Geschichte der Philosophie und philosophische Ethik an der Phil.-Theol. Hochschule Vallendar. Beide sind die Herausgeber des Begleitbands zum Kultursommer 2015 „Helden und Legenden oder: Ob sie uns heute noch etwas zu sagen haben“.
Der Eintritt ist frei.
In Kooperation mit DENKBARES, der Stiftung DEY und der Phil.-Theol. Hochschule Vallendar.
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Dienstag, 13. September 2016 | 20:00 Uhr
NASSAU | Johanniskirche