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HOLGER ZABOROWSKI, MARTIN W. RAMB, u.a.

Tier und wir

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Podiumsgespräch über das Verhältnis des Menschen zum Tier

 „Der Gerechte erbarmt sich seines Viehs, aber das Herz der Gottlosen ist unbarmherzig“, heißt es im Buch der Sprüche. Jenseits von Eden ist offenbar etwas zwischen Mensch und Tier aus dem Lot geraten. Einerseits haben wir Tiere „zum Knuddeln gern“, sie sind unsere Haustiere, Gefährten, ja bisweilen Partner- und Kindersatz, wir verhätscheln sie und manche lassen sich sogar mit ihnen neuerdings beerdigen. Andererseits haben wir Tiere aber auch „zum Fressen gern“, wir nennen sie entlarvend „Nutztiere“, diese namenlosen Tiere gelten uns als Nahrungslieferanten. In unvorstellbar großer Zahl werden sie gezüchtet, um unseren Hunger nach Fleisch zu stillen und uns mit ihren Häuten, ihrer Wolle und Federn zu bekleiden. Der Blick in Bibel und Tradition korrigiert und irritiert zugleich: Bis zur Sintflut herrschte noch ein paradiesischer Urvegetarismus, erst danach wurde die Tötung von Tieren zur Ernährung erlaubt. Gleichzeitig werden die Tiere als Mitgeschöpfe eines liebenden Schöpfergottes gesehen, denen wir einen barmherzigen Umgang schulden und mit denen wir eine moralische Gemeinschaft bilden. Der Heilige Franz von Assisi hat diesen Bund zärtlicher Liebe hellsichtig erkannt – jedes Geschöpf war für ihn eine Schwester oder ein Bruder.


Autorinnen und Autoren des Magazins für Religion und Bildung "Eulenfisch" zur Ausgabe „Tier und Wir“ diskutieren mit dem Publikum die Frage, was uns mit den Tieren verbindet, was uns aber auch von ihnen trennt.

 

Podium: 

Prof. Dr. Dr. Holger Zaborowski, Vallendar
Dr. Helmut Müller, Koblenz
Martin W. Ramb, Limburg
Thomas Menges, Limburg
Dr. Iris Gniosdorsch, Frankfurt

 

 

In Kooperation mit dem Bistum Limburg und der Phil.-Theol. Hochschule Vallendar.

 

Der Eintritt ist frei.

 

 

Mittwoch, 28. September 2016 | 20:00 Uhr

NASSAU | Kulturkeller

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