K. EBERT - U. KEMPKES - M. VETTER - L. STRASSBERGER NICHTS SOLL MEINE SCHRITTE FESSELN Briefe und Gedichte von ANNETTE VON DROSTE-HÜLSHOFF, KAROLINE VON GÜNDERODE, BETTINE VON ARNIM und SOPHIE MEREAU „Nichts soll meine Schritte fesseln“ schreibt Karoline von Günderode, die sich aus der Enge ihrer gesellschaftlichen Position befreien wollte, „aus dem engen dumpfen Leben“. „Wär ich ein Jäger“, dichtet Anette von Droste-Hülshoff, „Wär‘ ich ein Mann doch mindestens nur“. Die Öffentlichkeit ist einer der Sehnsuchtsorte dieser Romantikerinnen: Sichtbar sein. Sich Überblick verschaffen. Der andere ist der unbekannte Raum der eigenen Subjektivität. Im gesellschaftlichen Leben musste dieses Hinaustreten und Bewusstwerden erneut mühsam erstritten werden. Fanny Mendelssohn-Bartholdy veröffentlichte zunächst unter dem Namen ihres Bruders Felix, der zwar die Werke einer anderen Komponistin, Clara Schumann, uraufführte, seiner Schwester die Veröffentlichung aber ausredete. Clara und Robert Schumann planten ihre Ehe als Verschmelzung der Individuen im künstlerischen Prozess, was mehr oder weniger gut gelang. Entstanden sind trotz aller Widerstände engagierte Texte und ausdrucksstarke Musik.
Konzert und Lesung CLARA SCHUMANN Klaviertrio g-moll opus 17 FANNY HENSEL Klaviertrio d-moll opus 11
KATRIN EBERT, Violine
Eintritt frei
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Mittwoch, 12. Oktober 2016 | 20:00 Uhr
KLOSTER ARNSTEIN | Pilgersaal
In Kürze...
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