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JACQUES OFFENBACH

Hoffmanns Erzählungen

marmor saal hochaufl600 

Aus organisatorischen Gründen haben wir die komplette Inszenierung auf nächste Spielzeit verschoben. Statt dessen bieten wir eine konzertante Vorstellung mit den Highlights aus Hoffmanns Erzählungen an, zu der Sie kostenlos eingeladen sind. Bereits gekaufte Karten werden an der Abendkasse erstattet. 

 

Zum Abschluss des Festivals zeigen wir: „Hoffmanns Erzählungen“von Jaques Offenbach in dem berühmten MARMORSAAL, dem einzigen noch erhaltenen Spielort, wo Offenbach zu seiner Zeit gespielt wurde. Er selbst hatte dort 8 Uraufführungen produziert, u.a. „Lieschen und Fritzchen“, welches das Lahnfestival zur diesjährigen Eröffnung gezeigt hatte. 

„Hoffmanns Erzählungen" ist Offenbachs letztes und leider unvollendetes Werk. Viele Komponisten haben in seinem Sinne die fehlenden Stücke besonders gegen Ende des Stückes nachkomponiert. An diesem Abend spielen wir ausschließlich die Original-Partien. Mit einer Ausnahme: es ist viel geforscht worden, aber bis heute unklar, von wem das wundervolle Septett am Ende des Stückes stammt. "Hoffmanns Erzählungen" ist eines der meist gespielten Stücke weltweit. Und wer kennt nicht die berühmte „Barcarole“ aus dem Venedig-Akt oder die spektakulären Koloraturen der Automaten-Puppe Olympia. 

Aber: wer kennt schon E. T. A. HOFFMANNS‘s Erzählungen?! 

 

Mit einem Seitenblick auf den genialen Schriftsteller und Musiker, - bloß verkommener Hauptdarsteller in der Oper - schlendern wir in einer konzertanten Aufführung durch das Oeuvre, in welchem zwei Genies sich getroffen haben zu einer HULDIGUNG AN DIE LIEBE UND DIE WEIBLICHE STIMME.

Von E.T.A. Hoffman berichtet einer seiner Biografen, dass seine erste große Passion zu Julia wohl mehr der Stimme galt, als der Frau. Und so war es Offenbach beschert, in den Geschichten von Olympia, Antonia und Giulietta für drei, ja sogar vier mit der Sängerin, - tote Mutter der Antonia  -, sein melodisches Füllhorn auszuschütten, welches in der Musikgeschichte kaum seinesgleichen findet. 

Dem berühmten, fast zum Schlager gewordenen Gassenhauer vom liegt die namengleiche Erzählung von E.T.A. Hofmann zu Grunde, in welcher er vom rätselhaften Aufstieg eines bösartigen Crétins berichtet, dem trotz aller Vergehen von der Gesellschaft zugejubelt wird -  zum gänzlichen Entsetzen der Verlierer. Wo immer er auftritt, macht er den Betroffenen die ihnen zustehende Ehre, Karriere, den Ruhm, ja sogar die Geliebte abspenstig, versetzt sie in die absolute Machtlosigkeit in Anbetracht seiner magischen Fähigkeiten, sich als Erpresser, Usurpator schadlos zu halten. „Klein Zack“ ist also gemünzt auf den Konkurrenten von Hoffmann, den Rat LINDORF, welcher ihm durch Bestechung und hinterhältige Lüge die Geliebte abspenstig macht. 

In den 3 Frauengeschichten, die Hoffmann erzählt, malt er ihn als Erpresser, mörderischen Arzt und skrupellosen Zuhälter UND Gewinner, der immer schadlos ausgeht.

 

Besetzung:

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PHILIPP MODINO debütiert in der Partie des Hoffmann. Das besondere an ihm ist, dass er, wie der originale Hoffmann, auch Pianist ist und seine Geliebte selber am Klavier begleitet. (Das ist ein seltenes Ereignis.) Seine letzte große Partie war MANRICO im „Troubadour“ von Verdi, die er zusammen gesungen hat mit:

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CLAUDIA GRUNDMANN (claudia-grundmann.ch) als Leonore in selbiger Oper. In unserer Vorstellung gibt sie die Sängerin STELLA, die im Off sozusagen gerade die Rolle der „Donna Anna“ aus Mozarts „Don Giovanni“ singt und folgerichtig auch die Partie der verstorbenen Gesangsdiva, Mutter der todkranken Geliebten singt, der Antonia, gesungen von

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ELENA LJAMKINAL, deren letzte Partie die „Rosina“ war im „Barbier von Sevilla“.

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Mit Antonias Vater, RAT CRESPEL, debütiert der junge Bassist TIM LUKAS REUTER (timlukasreuter.de),

 

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ebenso die junge dramatische Sopranistin ISABELLA KUES (isabellakuess.com) als GIULIETTA die gerade mit TOSCA in Wien Erfolge feiert. 

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Last not least: THEMINE SCHAEFFER, Koloratursopranistin, deren letzte Partie der „Königin der Nacht“ war und die Rolle der OLYMPIA singt.

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DERRICK BALLARD, dunkler Bassist für die 4 „Bösewichter“ mit samtweichem Timbre, demnächst zu sehen als „Boris Godunov“ am Staatstheater Mainz. 

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LOUISE FENBURY (louisefenbury.com) führt als MUSE mit einer der schönsten Hosenrollen ihren Schützling durch das Stück.

 

 

Musikalische Leitung und Klavier hat Roberto Secilla.

Konzeption für den Abend: Annegret Ritzel, Intendantin des Koblenzer Theaters a.D.

 

Eintritt frei

 

Samstag, 02. November 2019 | 19:00 Uhr

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