Jacques offenbach Monsieur Choufleuri restera chez lui
Als Offenbach diese kleine Opernparodie schrieb, war er just in der gleichen Situation wie unser junger Tenor: Musiker, Komponist, unbekannt und mittellos. Und: verliebt. Das typische italienische Opern- Schema, hilfloser Tenor in der Opferrolle liebt vergeblich eine schöne Sopranistin, deren Vater - selbstredend Bariton - reich und in gehobener gesellschaftlicher Stellung ist. Monsieur Choufleuri, der Bariton also, ist zwar reich, aber um sein gesellschaftliches Ansehen sieht es eher bedenklich aus, er ist ein Parvenü und muss sich seine Position in den höheren Kreisen erst erkämpften. Die das geht so: er gibt eine musikalische Soiree und lädt dazu die berühmtesten Sänger ein, wie etwa Jonas Kaufmann und Anna Netrebko. Er will also nicht nur reich sein, sondern auch gebildet sein, obwohl er sich in keinster Weise für Musik interessiert. Die Operngala fällt aber kurz vor der Vorstellung ins Wasser, die Sänger haben abgesagt. Welche Peinlichkeit! Doch die musikalisch erzogene Tochter hat die rettende Idee: sie und der junge Komponist übernehmen die Vorstellung unter der Bedingung, dass der Vater der Hochzeit zustimmt. Nach einem Auftritt in italienischer Manier willigt der Vater endlich ein. Als Zugabe wiederholen wir des großen Erfolges wegen „Lieschen und Fritzchen“ mit Juliette Khalil und Dominik am Zehnhoff-Söns. Die Rolle der Sopranistin übernimmt Anete Liepiņa, (aus Lettland) und Lukas Johann spielt den vater Choufleuri. (Das heißt soviel wie Blumenkohl)
ALLE SÄNGER SIND CORONA GETESTET.
Anete Liepina (Lettland) - Sopran Musikalische Leitung: Roberto Secilla
Eintritt frei |
Sonntag, 04. Oktober 2020 | 18:00 Uhr
BAD EMS | Marmorsaal