SIBYLLE LEWITSCHAROFF
Lesung und Gespräch mit der Büchner-Preisträgerin Sibylle Lewitscharoff wird einen Bogen spannen von „Pong“, für den sie 1998 den Ingeborg-Bachmann-Preis gewann, zu „Pong redivivus“ (2013) und bei dieser Gelegenheit das „Wurren“ und den „Widrigkeitsfänger“ und die ganze verblüffende Schönheit ihrer Sprachwelt vorführen. Wie das Reisen, das Erkunden und Überschreiten von Grenzen in Europa zu Literatur werden kann hat sie in ihrem bulgarisch-deutschen Reiseroman Apostoloff (2009) vorgestellt. Ihre Poetikvorlesungen handeln „vom Guten, Wahren und Schönen“ (2011) und bei all diesen Erkundungen „hat Sibylle Lewitscharoff mit unerschöpflicher Beobachtungsenergie, erzählerischer Phantasie und sprachlicher Erfindungskraft die Grenzen dessen, was wir für unsere alltägliche Wirklichkeit halten, neu erkundet und in Frage gestellt. Ihre Texte vertiefen und erweitern die genaue Wahrnehmung der deutschen Gegenwart in Bereiche des Satirischen, Legendenhaften und Phantastischen.“ (Begründung der Jury bei der Verleihung des Georg-Büchner-Preises 2013) 1954 in Stuttgart geboren, studierte Religionswissenschaften in Berlin, wo sie heute auch lebt. Sie veröffentlichte Radiofeatures, Hörspiele und Essays. Für Pong erhielt sie 1998 den Ingeborg-Bachmann-Preis. Es folgten die Romane Der Höfliche Harald (1999), Montgomery (2003) und Consummatus (2006). Der Roman Apostoloff wurde 2009 mit dem Preis der Leipziger Buchmesse ausgezeichnet. 2013 erhielt sie den bedeutendsten deutschen Literaturpreis, den Georg-Büchner-Preis.
»Ich würde gern ein Buch hinbekommen, einen Roman indirekt zum Lobe Gottes. Eine sehr komplizierte Angelegenheit! Einen Roman, der die Menschen in ihren Verwicklungen zeigt, aber trotzdem auf heimliche Weise überall ein Lob der Schöpfung ist.«
Eintritt: 10 € / erm. 8 € |
Donnerstag, 12. Juni 2014 | 19:00 Uhr
BAD EMS - Schloss Balmoral