Veranstaltungen


ARMIN SCHMACK & GISBERT WÜST

„ …so werden wir sein wie die Träumenden“

orgelhorn600 IGP1047

 

Träume – Wer hat sie nicht, schöne und belastende Träume. Diese Form des Erlebens im Schlaf kann sich auch im Wachsein ereignen, den Tagträumen.

Während Albträume belasten, wecken schöne Träume eine Sehnsucht und Hoffnung in uns. So erlebt das auch der Psalmist, der von der Befreiung aus babylonischer Gefangenschaft träumt. Auch wir als Menschen heute sind gefangen und verstrickt in Zwängen, Ängsten und Nöten. Mit Gott in Kontakt treten heißt, „gegen den Strom“ der Zwänge und Ängste zu schwimmen. Letztlich sind es „Bagatellen“ (Ivoz), sich auf diesen Gott einzulassen, ihn anzusprechen und zu loben (Choralvorspiele von Reger). 

orgel 600 IMG 0899

In barocker Spielfreudigkeit und Prachtentfaltung kann dann das SOLO DEO GLORIA – ALLEIN GOTT ZUR EHRE intoniert werden (Vivaldi, Bach). Romanzen sind einerseits Beziehungssituationen (Gott – Mensch?!), andererseits Musikstücke, die ohne bestimmte Form eine Offenheit zeigen, die dem Glaubenden erfahrbar wird, wenn er sich mit Gott einlässt. Traum (Reverie) und Vision umrahmen den Lobpreis, der in der Krolschen „Laudatio“ die gregorianische Intonation des großen Lobgesanges (Te deum laudamus – Herr Gott, dich loben wir) im Zentrum des Hornsolostückes zitiert (mit Dämpfer gespielt).

„…dann werden wir wie die Träumenden sein“ (Ps 126) greift zum Abschluss das dem Programm vorangestellte Motto auf, die Erfüllung der dem Psalmvers vorausgehenden Bedingung: „Wenn der Herr die Gefangenen Zions erlösen wird, dann…“. Nicht Gefangenschaft in all ihren Formen und Facetten, sondern die Freiheit in Gott soll uns beflügeln, tragen und Sicherheit geben.

 

Eintritt frei 

Samstag, 11. Juni 2016 | 20:00 Uhr

DAUSENAU | St. Kastor